Infobroschüren

Stressmanagement und Prävention - Diverses

Arbeits-, Freizeit-, Familien-, Verkehrs-, Behörden-, Prüfungsstress: Es gibt kaum einen Lebensbereich, der nicht mit dem Begriff „Stress“ in Zusammenhang gebracht wird. Die häufige (und oft undifferenzierte) Verwendung des Begriffes „Stress“ macht deutlich, dass Gesundheit und Krankheit nicht nur von körperlichen Faktoren abhängen, sondern auch vom eigenen Verhalten und dem individuellen Lebensstil. Starben früher viele Menschen an Infektionskrankheiten, zum Beispiel Lungenentzündung, Typhus oder Tuberkulose, so sind heute diese Erkrankungen zumindest in den industrialisierten Ländern weitgehend gebannt. An ihre Stelle sind die so genannten „Zivilisationskrankheiten“ getreten, vor allem Herz-Kreislauf- und Krebs-Erkrankungen, die viele hunderttausende von Menschen jährlich das Leben kosten. Es handelt sich dabei vorwiegend um chronische Erkrankungen, die nicht allein von biologischen, sondern auch in wesentlichen Teilen durch soziale und persönlichkeitsspezifische Faktoren und durch ungünstige Formen der Lebensführung entstehen und aufrechterhalten werden.
Die Frage, wie Arbeit die persönliche Lebenszufriedenheit und die Gesundheit beeinflusst, lässt sich immer nur am Einzelfall beantworten. Denn die Antwort auf diese Frage hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die teils von der Persönlichkeit und den Handlungsmöglichkeiten der Beschäftigten geprägt werden, teils von Arbeitsinhalten und konkreten Arbeitsbedingungen. Auf der einen Seite gilt für die allermeisten Menschen, dass Arbeit mehr bedeutet als die Notwendigkeit, den Lebensunterhalt zu sichern. Arbeit ist wichtig für das Selbstwertgefühl, sie schafft einen stabilisierenden Rahmen für den Alltag, kann Quelle für unsere Zufriedenheit sein und unser Selbstbewusstsein stärken – und sie ist eines der wichtigsten Felder für soziale Kontakte. Kein Wunder, dass Menschen, die von Arbeitslosigkeit bedroht oder schon betroffen sind, vergleichsweise häufiger krank werden.
Diese Broschüre entstand als Ergebnis der multidisziplinären Projektgruppe "Stress" der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Sie reflektiert die fachlichen Schwerpunkte und Perspektiven der Mitarbeiter aus den verschiedenen Fachgruppen, die sich an dem Diskussionsprozess beteiligten. Entstanden ist ein Text, der im Unterschied zu vielen anderen Veröffentlichungen zum Thema Stress die Zusammenhänge mit dem Arbeitsleben hervorhebt und diesbezügliche Handlungsmöglichkeiten im Betrieb aufzeigt.
In der Schweiz arbeiten ca. 20% der Erwerbstätigen in Schichten, ein Grossteil davon auch in der Nacht. Es gibt verschiedene Gründe, dass Betriebe in bestimmten Wirtschaftsbereichen in Schichten und in der Nacht arbeiten. Dazu zählen insbesondere Pflege- und Überwachungsdienste, aber auch die Stahl- und Kunststoffindustrie. Zweck dieser Broschüre ist es, Betroffene über mögliche Probleme bei der Ausübung von Schichtarbeit zu informieren und aufzuzeigen, wie sie damit besser umgehen können.
Die bipolare Erkrankung, auch manisch-depressive Erkrankung genannt, tritt relativ häufig auf. Sie ist wegen ihrer vielfältigen Symptome und des unterschiedlichen Krankheitsverlaufes nicht immer leicht zu diagnostizieren. Oft vergehen Jahre bis die Krankheit erkannt wird und die Betroffenen eine optimale Behandlung erhalten. Diese Broschüre möchte in erster Linie Betroffene und Angehörige über die Ursachen, Symptome, Formen und Verläufe der bipolaren Erkrankung informieren und moderne Therapieansätze aufzeigen. Medikamente spielen sowohl bei der Behandlung akuter Krankheitsepisoden wie auch bei der Verhütung von Rückfällen eine wichtige Rolle. Weil sie oft über Jahre eingenommen werden müssen, ist die Wahl des geeigneten Präparates von besonderer Bedeutung. Um das seelische Gleichgewicht der Betroffenen zu stabilisieren, empfiehlt sich zudem häufig eine Psychotherapie.
Die innere Uhr steckt im Hypothalamus im Zwischenhirn. Viele weitere Faktoren beeinflussen aber Schlaf und Wachsein: Es gibt Leute, die gern früh aufstehen (Lerchen), sowie jene, die sich damit schwertun und dafür problemlos lange aufbleiben können (Eulen). Im Lauf des Lebens kann sich die Typzugehörigkeit ändern.
Herz-Kreislauferkrankungen, dabei insbesondere die koronare Herzerkrankung (KHK), lösten mit steigendem Lebensstandard im 20. Jahrhundert in den westlichen Industrienationen die Infektionskrankheiten als häufigste Todesursache ab. In den 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts fand die Hypothese des amerikanischen Ernährungsforschers Ancel Keys große Beachtung, diese Entwicklung sei zusätzlich dadurch begünstigt, dass der steigende Wohlstand mit einer falschen, zu fetthaltigen Ernährung einhergehe. Insbesondere führe eine cholesterinreiche Ernährung (in erster Linie Fleisch, Hühnerei, Milch, Butter und andere Milchprodukte) zu einem erhöhten Cholesterinspiegel, und der erhöhte Cholesterinspiegel führe wiederum zu Arteriosklerose. Da Herzinfarkte teilweise durch Arteriosklerose ausgelöst werden können, sei die Aufnahme von cholesterinhaltiger Nahrung somit eine von vielen Ursachen für einen Herzinfarkt. Informationsbroschüre der Schweizerischen Herzstiftung.
Dialog Ethik - Interdisziplinäres Institut für Ethik im Gesundheitswesen. Hier engagieren sich Fachleute aus verschiedensten Bereichen für den Respekt gegenüber dem Patientenwillen und der Gewissensfreiheit im Gesundheitswesen. Das HumanDokument ist ein Entscheidungsintstrument zum Wohle der Patientinnen und Patienten und andererseits zur Entlastung der Angehörigen und des Personals.
Arzneimittel sind nur dann nützlich für die Menschen, wenn sie richtig angewendet werden. Schmerzmittel gehören zu denjenigen Arzneimittelgruppen, welche am häufigsten missbräuchlich verwendet werden. Daher stammt die weit verbreitete Meinung, dass man sparsam damit umgehen soll. Zu einem Teil ist das sicher richtig. Es ist allemal besser, bei Schmerzen zuerst die Ursache abzuklären, um diese dann zu beheben, bevor man zum Schmerzmedikament greift. Bei leichten Schmerzen helfen oftmals auch nebenwirkungsfreie Massnahmen: eine Entspannungsübung, ein Wickel, genügend Schlaf. Bei ernsthaften Schmerzzuständen, die von Krankheiten wie zum Beispiel Krebs herrühren, reicht das natürlich nicht aus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat deshalb ein Dreistufenmodell für die Schmerztherapie entwickelt, welches zeigt, welche Arten von Schmerzmitteln wann eingesetzt werden sollen.